2009 diskutieren SPLITTERWERK während der Arbeiten zum Wettbewerb „Smart Material Houses“ ihre Bedenken bezüglich der Energiegewinnung mittels Algenzucht in geschlossenen Systemen und dessen bioethische Dimension. 2011 bis 2013 wurde das welterste Gebäude mit einer Algenbioreaktorfassade im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Hamburg realisiert. 2014 schreiben SPLITTERWERK in ihrer Publikation „SPLITTERWERK & ARUP: THE ALGAE HOUSE“, „(…) Wir wissen heute noch nicht ob wir mit dem „Algenhaus“ einen letztendlich zielführenden Weg vorzeigen können und ob die Bioreaktortechnologie als zukunftsweisend, architekturtauglich, ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll, entbehrlich oder gar als gefährlich eingestuft werden muss. (…)“ 2020 treten SPLITTERWERK gegen das Züchten und Töten von Algen zum Zwecke der Energiegewinnung ein, denn Architekt:innen sind für das Wohl aller Lebewesen in gleicherweise verantwortlich.
Das Kollektiv SPLITTERWERK besteht mittlerweile seit über 30 Jahren und besetzt international eine eigenständige Position innerhalb der zeitgenössischen Architektur. In Ihren Arbeiten hinterfragen SPLITTERWERK kritisch die Paradigmen der Moderne, formulieren Antworten auf die neue geo-soziale Frage des 21. Jahrhunderts und entwerfen Visionen für die Große Transformation. www.splitterwerk.at