Im Rahmen des Diskursfestivals „Wie wir in Zukunft leben wollen“ sprechen Otto Hochreiter und Peter Rantaša, die Kuratoren der Ausstellung Die Stadt als Datenfeld des GrazMuseum, mit Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer (PLATFORM AUSTRIA, Biennale Architettura 2021 Venedig) über ihre Visionen eines heutigen „Städte Entwerfen“.
Mörtenböck und Mooshammer, Kuratoren des Österreich-Pavillons der diesjährigen Architektur-Biennale in Venedig, setzen sich in ihrer Arbeit mit dem disruptiven und transformierenden Einfluss digitaler Plattformen wie Facebook, Google und Amazon auf urbane Strukturen und Ordnungen auseinander. Ihr Biennale-Pavillon dient als Plattform der aktiven Auseinandersetzung mit Potentialen der digitalisierten und datafizierten Zukunft und deren Architektur.
Städte gelten als Pulsgeber ihrer Epoche. Sie sind Projektionsflächen utopischer wie auch dystopischer Zukünfte und verkörpern die technischen Möglichkeiten ihrer Zeit. Seit 20 Jahren wird das Gewand der „Smart Cities“ historisch gewachsenen Städten wie Wien und Graz übergeworfen, seit Kurzem wird es auch zur Richtlinie neuer, vom Reißbrett entworfener Metropolen weltweit, wie etwa derzeit Saudi-Arabien mit seiner aufsehenerregenden Planstadt „Neom City“ zeigt. Smart Urbanism, „clevere Urbanisierung“, ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Die globale Transformation der Städteplanung unter der Maßgabe verdichteter Datenströme ist in vollem Gange. Nun gilt es zu diskutieren, welche Entwürfe in dieser Transformation eigentlich verwirklicht werden sollen – wie wir in Zukunft leben wollen.
Das Diskursfestival „Wie wir in Zukunft leben wollen. Die Stadt als Datenfeld“ diskutiert in einzelnen Abenden jeweils einen Themenbereich der Ausstellung „Die Stadt als Datenfeld“.
Gäste:
Otto Hochreiter (GrazMuseum)
Peter Rantaša (GrazMuseum)
Peter Mörtenböck (TU Wien, Goldsmiths University of London)
Helge Mooshammer (TU Wien, Goldsmiths University of London)
Moderation:
Michael Rieper (Club Hybrid)
Begrüßung:
Daisy Kopera i.v. Günter Riegler (Stadt Graz)
https://www.grazmuseum.at