Die Gäste des Club-Abend #15 kommen aus sehr unterschiedlichen Backgrounds, gemein ist ihnen ein idealistisches Engagement in Bezug auf die Aneignung und fortlaufende Entwicklung eines Ortes. Die Lage in der urbanen Nebelzone des Grazer Südens, wo Gewerbe, Industrie, Wohnen, Verkehr mitunter aufeinanderprallen, bringt dabei ihre speziellen Bedingungen mit sich. Den Herausforderungen stellt man sich aber lustvoll und mit Ideen.
Während der Investor Christian Kossegg mit familiärer Unterstützung seit 10 Jahren das etwa 3ha große Tagger-Areal samt historischer Industrieanlage entwickelt und mittlerweile an rund 60 Bestandnehmende, von Künstlerinnenateliersv bis Start Ups bis Sportanlagen vermietet, betreibt Fikret Fazlic mit dem Islamischen Kulturzentrum Graz einen Ort des offenen religiösen und sozialen Miteinanders. Auch hier ist mit dem Bau der Moschee nach einem Entwurf von Gerhard Springer die Entwicklung des Areals noch lange nicht abgeschlossen. Und schließlich Helmuth Scheuch, der seinen Bezirk wie die berühmte Westentasche kennt. Eines seiner großen Themen ist der Verkehr, sein Fokus der Rad- und Gehwegausbau und der öffentliche Verkehr. Die durchlässige Ruhe der Herrgottwiesgasse soll nach seinen Plänen übrigens erhalten bleiben.