Er war einer der modernen Architekten, die Graz in den 1930ern verloren hat: Eugen Székely/Szekey (1894–1962), der 1935 nach Haifa emigrierte und dort die für Israels Aufbaugeneration emblematische Textilindustrie ATA, als auch das Privathaus des Firmengründers, dem in Wien geborenen Hans Moller (1896–1962), errichtet hat. Die einzigen in Graz von ihm erhaltenen Bauten sind die Doppelhäuser in der benachbarten Amselgasse, die 1933 als Notbauprogramm für Erwerbslose errichtet worden sind. Diese Spurensuche geht Szekeys Weg retour und der Frage nach, was seine Häuser in Israel mit jenen in der Amselgasse gemeinsam haben.
Heidi Schatzl ist an der Schnittstelle Raum, Kunst, Forschung. Künstlerische Feldforschungen zur Architektur der Moderne tätig, wobei narrative Versatzstücke eine Schlüsselposition im Forschungsinteresse einnehmen. Aktuell recherchiert sie zur Wiener Moderne in Haifa, basierend auf der 2017 durchgeführten Archivforschung zur im Nationalsozialismus entzogenen Moderne von Adolf Loos und dem BKA Auslandsatelier in Tel Aviv 2019.
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