Das Institut für Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfens (KOEN) der TU Graz veranstaltet mit den StudienanfängerInnen der Architekturfakultät alljährlich einen Beginners-Workshop. Die Aufgabenstellung besteht aus der Konzeption von Modellbauten im Maßstab 1:10 bis und der Erarbeitung einer 1:1 Konstruktion davon, bestehend aus Holzlatten und Planen. Umgesetzt werde diese Bauten in Gruppen auf der Freifläche des Club Hybrid Information. Es entsteht eine temporäre Siedlung, die für zwei Wochen zu besichtigen ist.
Programmarchiv 2022
Beginners-Workshop
KOEN I Institut für Grundlagen der Konstruktion und des Entwerfens / TU Graz
ContextCocktail: Horizontale
Haras Ananas, Fritz Becke, Alexandru Cosarca, Albert Frühstück, Sarahtasha Hauber, Sonja Kuzmic, Oskar Ott, MOET
Das fluide Kunstkollektiv ContextCocktail erschafft temporäre offene Räume und bietet eine Bühne für queer-feministische Perspektiven durch Happenings, Workshops und Club Culture. ContextCocktail vermehrt und transformiert sich ständig durch die Kollaboration mit Mitgliedern der Community. Mit Horizontale lädt ContextCocktail zu seiner zweiten PopUp Artshow in Graz. Dieses mal zu Gast bei Club Hybrid. Bildende Kunst und Performances abgerundet mit einem LiveAuftritt von Techno Synthesizer Punk Duo MOET und Auflegerei von Oskar Ott.
der lachende fuß. tanzperformance für volksschulen bzw. zweiter untertitel: eine lustige begegnung
accomplices – Verein zur Erkundung multimedialer Ausdrucksformen
Tänzerin Juliane Spannring und Sängerin Kristina Gorke erzählen mit Hilfe der Ausstattung Maria Morschitzkys die Geschichte eines Körpers, dessen Teile ein Eigenleben entwickeln: Sie geraten miteinander in Streit, lernen sich selbst als Individuen kennen und schließen trotz ihrer Unterschiedlichkeit Freundschaften. Sie kommen zur Konklusion, dass mit Teamwork alles am besten geht …
Die Lese – Philosophischer Lesekreis
accomplices – Verein zur Erkundung multimedialer Ausdrucksformen
Im Rahmen des Designmonat Graz 2022 wird der Text „Mixing Humans and Nonhumans Together: The Sociology of a Door-Closer“ von Jim Johnson erörtert. Hinter dem Pseudonym steckt der französische Soziologe Bruno Latour, der, wenn auch keine neue und sehr wohl von DesigntheoretikerInnen wie Donald Norman, Klaus Krippendorff, Kai Buchholz, Hubert Matt und Peter F. Stephan kritisierte, doch eine überraschende Herangehensweise an den Begriff “Design” zu bieten hat. Er legt einen Versuch vor, nonhumane Akteure in die Soziologie mit einzubeziehen und eröffnet damit einen Zugang für Designtheorien zu gesellschaftlichen und insbesondere normativen Belangen.
BesucherInnen können sich auf spannende, literarische Werke und tiefführende Diskussionen beim philosophischen Lesekreis freuen. Fragen stellen und Hinterfragen steht an oberster Stelle.
Der Text wird ausgedruckt am Abend zur Verfügung gestellt, kann aber zur Voransicht auch hier heruntergeladen werden: https://tinyurl.com/dielesedesignmonatgraz
Ein Projekt von accomplices – Verein zur Erkundung multimedialer Ausdrucksformen den für Designmonat Graz 2022.
Domestic Majestic – Gartenchoreografien
BELT (Bernhard Luthringshausen und Evelyn Temmel)
Der Garten ist ein Sehnsuchts- und Rückzugsort, ein Ort mit seinen eigenen Regeln und Codes. In einer immer komplexer werdenden Welt bietet er die Möglichkeit der Kontrolle des direkten Umfelds und bedient den Wunsch nach Entfaltung in einer funktional getrennten, homogenen Umgebung in der sich die private Existenz von der öffentlichen Sphäre abtrennen lässt.
Der Garten stellt einen nicht unbedeutenden Baustein der Stadt, vor allem der Vorstadt dar und wird von einer Industrie rund um das Eigenheim bedient. Es ist eine variantenreiche Choreografie um Zäune, Gazebos, Pools und Terrassen. Elemente, die den Einfamilienhaustraum kontinuierlich fördern. Diese begleitenden Elemente von Haus und Grundstück werden in ihrer Bedeutung überhöht und gefeiert. Bilder und Vorstellungen aus der amerikanischen Popkultur dringen nach Europa und treiben die Vielfalt und Transformation dieser Elemente in architektonischer und gesellschaftlicher Hinsicht ebenso voran, wie die Werbeversprechen und das Sortiment zahlreicher Baumärkte. Der Gestaltungswille der Einzelnen wird von diesem Industriezweig angeregt und genutzt. So wird der Garten zum Spiegelbild der Psyche seiner Besitzer und deren Wünsche und Sorgen.
In den Gartenchoreografien des Projekts Domestic Majestic treffen unterschiedliche Elemente des Einfamilienhausgartens aufeinander und bilden den Rahmen für einen Magic Afternoon in dem darüber diskutiert wird, wie sich tradierte Vorstellungen von Wohnformen auf unser soziales Miteinander und die Gestaltung des öffentlichen Raums auswirken.
BELT ist eine Kooperation zwischen Evelyn Temmel und Bernhard Luthringshausen. Sie arbeiten an den Schnittstellen von Städtebau, Architektur und Intervention. 2014, während ihres MAK Schindler Stipendiats in Los Angeles untersuchten sie mit dem Projekt „Artifacts of a Parallel Ecology“ dessen charakteristische Backyards. 2020 erhielten sie das Architektur-Förderstipendium des Landes Salzburg für das Projekt „Zauninventur“, das eine Katalogisierung und genauere Untersuchung von Zauntypologien in österreichischen Orten vornahm.
Bernhard studierte Architektur an der TU Graz und an der ETSA Valencia. Nach Mitarbeit in einigen Architekturbüros arbeitet er seit 2021 als freischaffender Architekt und lehrt in unregelmäßigen Abständen an der TU Wien.
Evelyn studierte an der TU Graz und der ETSAV in Barcelona und ist ehemalige Mitarbeiterin von OFFICE KGDVS. Von 2015 – 2017 war sie Universitätsassistentin am Institut für Gebäudelehre der TU Graz, seit 2017 unterrichtet und forscht sie am Fachbereich Gebäudelehre der TU Wien mit einem Fokus auf die Wechselbeziehungen zwischen Architektur und Gesundheit.
GAM.18: Beyond the Institution
Fakultät für Architektur der TU Graz
Neue und zeitgemäße Formen von Pädagogik wie Distance Learning, Design-Build, kollaborative Lernformen oder Peer-to-Peer-Praktiken stellen konventionelle Lehr- und Lernumgebungen in der Architektur und anderen gestalterischen Fächern zunehmend in Frage. Vor allem westlich-europäische Ausbildungsstätten sehen sich aktuell mit der Herausforderung konfrontiert, standardisierte Raumstrukturen und institutionelle Hierarchien zu überdenken und an unkonventionelle, radikalere Lehr- und Lernkonzepte anzupassen.
GAM.18 lotet das Spannungsfeld zwischen universitärer Architekturlehre und ihrer Lernumgebung neu aus: Es fragt nach Raumstrukturen und Arbeitsumgebungen, in welchen das Nachdenken über und das Entwerfen von Architektur stattfinden kann und untersucht Lehr- und Lernmethoden, die die Räume und Institutionen, in denen sie stattfinden, kritisch in ihre Praxis einbeziehen.
Moderation
Daniel Gethmann, Petra Petersson, Christina Linortner
Musik
Selene 2.5
Zugang zum Live-Stream der Veranstaltung: https://tinyurl.com/GAM18
GAM.18 ist im Buchhandel erhältlich. Bestellungen auch über den Verlag:
https://www.jovis.de/de/buecher/reihen/gam-graz-architecture-magazine/gam-18.html
Interessierte Autor*innen finden den Call for Contributions zum Thema ‚Professionalism“ für GAM.19 unter http://gam.tugraz.at
Gestalte Deine Stadt
Meine Räume in der Stadt – wie sehen die aus? Was müssen sie können? Was sollte man besser oder anders gestalten, um sich wohler zu fühlen?
Der Club Hybrid verhandelt Themen rund um Architektur, Baukultur und Stadtentwicklung. Seine Lage im südlichen Graz, dort wo sich Gewerbe, Industrie und Einfamilienhäuser treffen, zeigt auf, wie stadträumliche Strukturen in einem kompakten Gebiet aufeinandertreffen und ineinandergreifen.
Was liegt also näher, jungen Menschen genau hier diese Thematik näher zu bringen und so den Blick auf ihre eigene Umgebung zu öffnen? Mit dem Workshop Gestalte deine Stadt erkunden wir den Stadtraum und erlernen einfache Analysetools, um die Umgebung zu begreifen und beschreiben.
Die Schwerpunkte des Workshops liegen im Erkennen und Begreifen baukultureller Zusammenhänge und im Gestalten der eigenen stadträumlichen Umgebung mit dem grundsätzlichen Motiv, dass auch oft schon kleine Veränderungen große Effekte erzielen können.
Zielgruppen
Unterstufenklassen, Altersgruppe 11 bis 15
Oberstufenklassen, Altersgruppe 16 bis 18
Kolleg- und Meisterklassen, BerufseinsteigerInnen
Geschlossene Veranstaltung
Informationen unter club@clubhybrid.at und hier:
Gestalte deine Stadt – Baukultur begreifen und mitgestalten (pdf)
Gries of Tomorrow
Institut für Städtebau / TU Graz
Damit eine Wende in der Klimakrise gelingt, dürfen Stadtquartiere nicht länger als reine Ansammlung an Gebäuden betrachtet, sondern müssen als ein lebendiger Organismus gestalten werden, dessen Stoffwechsel das grundlegende Element für die Bewältigung diese klimatischen Herausforderungen ist. Wasser, Grünräume, usw. sind Systeme, die großen Einfluss auf die Lebensqualität im Stadtquartier haben und sich weit über die Grenzen eines Quartiers auswirken.
Das Institut für Städtbau der TU Graz hat ein Semester lang das Planungsgebiet im südlichen Gries angrenzend an den Bezirk Puntigam rund um den Club Hybrid herangezogen, um vorhandene räumliche Potentiale zu analysieren, die Besonderheiten des Ortes und dessen Kontextes zu identifizieren, und um ein Stadtquartier zu entwickeln, das nicht nur ökologische Faktoren berücksichtigt, sondern die Lebensqualität der Bewohner*Innen der gesamten Umgebung verbessert.
Nun werden die Arbeiten der Studierenden präsentiert, Interessierte sind herzlich willkommen.
Herbstfest im Club Hybrid
Cryptic Commands, Franz Konrad
Der Herbst zieht ins Land und in der Club-Werkstatt herrscht wieder Betrieb. Am Samstag, 17. September 2022 laden wir zum Herbstfest mit einem Konzert von Cryptic Commands, mit DJ Rosachrom on the decks und mit Chilli aus der Kantine. Außerdem: Franz Konrad malt ein Bild und wir reden mit ihm darüber.
18:00 ⬤ WERKSTATT-GESPRÄCH
Franz Konrad
Der Werkraum des Club Hybrid ist seit Anfang August von Franz Konrad besetzt. Der Architekt und Künstler arbeitet hier und ist von der außerordentlichen Umgebung begeistert. Malen im Grazer Süden, umgeben von Ungewissheiten und offenen Fragen. Franz Konrad bringt im Gespräch die Malerei auf den Punkt. Eine Arbeit aus dem Jahr 2003 trägt den passenden Titel „Das große Gespräch“.
19:30 ⬤ KONZERT
Cryptic Commands
Der Herbst wird von uns mit einem Konzert von Cryptic Commands eingeläutet. Das Quartett aus Graz besticht durch Vielseitigkeit: Musikalisch lässt sich Cryptic Commands im weiten Feld des 90s Indie Rock verorten. Poppige Gitarrenmelodien, durchbrochen von Noise-Passagen, treffen auf post-punkige Bassläufe und treibende Drumbeats. Eigenständigkeit verleiht der Musik der Perspektivenwechsel in Form von zwei variierenden Lead-Sänger:innen und Texter:innen. Das Ergebnis sind Kompositionen, meist unter drei Minuten, die sich durch kompaktes Songwriting und abwechslungsreiche Arrangements auszeichnen. Das dritte Album, Long Distance Call ist 2022 erschienen.
https://www.facebook.com/crypticcommands/
20:30 ⬤ ON THE DECKS
DJ Rosachrom
DJ Rosachrom ist Gründungsmitglied des feministischen Kollektivs Grrrls DJ Crew. Rosachrom nimmt uns mit auf eine musikalische Zeitreise durch die Welt der Popmusik und blickt dabei gerne auch über den eigenen (sub)kulturellen Tellerrand hinaus. Der Genre-Mix aus dem House of Grrrls ist tanzbar und eklektisch: Schweiß und Tränen vermengen sich in hüftschwingenden Performances.
https://grrrls.at/de/
Herrgottwiesenfest mit Flohmarkt und Buchpräsentation
DJ Supa Minibabybalu, Consommè
Die Werkstatt für Stadtstücke macht im August Sommerpause. Davor laden wir nochmal zum Fest auf die Wiese. Geboten wird Kulinarisches von Consommè, ein Spätnachmittags-Flohmarkt, Musik von DJ Supa Minibabybalu, URBAN RAIN von KOSMOS Architects, einen suburban super toy-Spielplatz von Sebastian Klawiter, einen Gartenpavillon von BELT, Terrestrial Test Fields des asphalt kollektivs und mehr. Wir freuen uns außerdem, die Entstehungsgeschichte des Club Hybrid und seine Saison 2021 inform einer Publikation präsentieren zu dürfen: Ein Sommer in der Nebelzone.
16:00 – 20:00
Nachmittags-Flohmarkt
Die Teilnahme ist kostenfrei,
Anmeldungen unter club@clubhybrid.at oder 0676 845967700
19:00
Buchpräsenation
Ein Sommer in der Nebelzone
Musikalische Begleitung
DJ Supa Minibabybalu
Kulinarische Begleitung
Consommè
Abkühlung
URBAN RAIN
Spielplatz
suburban super toy
u.v.m.
Club Hybrid – Ein Sommer in der Nebelzone
© 2022 by jovis Verlag GmbH
Broschur
16,0 × 22,8 cm
Umschlag offen 66,0 x 47,0 cm
Inhalt 16,0 × 22,8 cm
128 Seiten, zahlr. farb. und s/w Abb.
Deutsch
ISBN 978-3-86859-768-4
Essays
Agency Apéro (Beatrice Bucher, Christine von Raven, Yannik Plachtzik), Oliver Elser, Rudolf Kohoutek, Emily Trummer, Bernd Vlay
Herausgeber:innen, Texte und Redaktion
Heidi Pretterhofer, Michael Rieper
Im südlichen Graz, dort wo sich Gewerbe, Industrie und Einfamilienhäuser gerne treffen, entstand im Rahmen des Graz Kulturjahres 2020 der Demonstrativbau Club Hybrid, ein Ort des Experimentierens, des Aus- und Darstellens sowie des Diskurses.
Mit zahlreichen Gästen und täglichem Programm wurde er im Sommer 2021 zur Werkstatt und zur Bühne in der „urbanen Nebelzone“ der Stadt. Die vorliegende Publikation Ein Sommer in der Nebelzone bringt nun die Menschen, Ereignisse, Objekte, Themen und Räume in einem Buch zusammen. Es wird die Genese des Clubs Hybrid, von der Standortsuche über die Architekturkonstruktion bis zur Programmfindung, erzählt. Essayistische Gastbeiträge vertiefen einzelne Themenbereiche und Blicken über den Club-Hybrid-Rand.
Wir bedanken uns bei den Nachbar:innen, den Gästen, den Besucher:innen, beim Team vom Club Hybrid, bei den Essayist:innen, den Projektförder:innen (Stadt Graz, Holding Graz, BMKOES, Land Steiermark), den Projektpartner:innen und ganz besonders beim Graz Kulturjahr 2020 und freuen uns sie alle beim Herrgottwiesenfest wiederzusehen!
Der Sommer 2021 hat uns gezeigt: „Wenn eine Stadt für Überraschungen gut ist, dann ist sie urban.“ (W. Kil), darum ist der Club Hybrid auch 2022 geöffnet!
Kleines Bezirksfest Gries/Puntigam mit Nachmittags-Flohmarkt
Camera Austria, Martin Behr, Martin Osterider, Stefan Lozar, DJ Minibalu, Rosenbrot
Der Demonstrativbau Club Hybrid liegt genau an der Bezirksgrenze von Gries und Puntigam. Zum Saison-Auftakt laden wir ein zu einem kleinen Bezirksfest mit Nachmittags-Flohmarkt, Livemusik, kulinarischen Überraschungen und der Präsentation von Triester, Band 16.
Wir freuen uns auf Euer Mitwirken und Besuche!
14:00 – 19:00
Nachmittags-Flohmarkt
Die Teilnahme ist kostenfrei,
Anmeldungen unter club@clubhybrid.at oder 0676 845967700
16:00
Nachbarschaftsspaziergang: Puchmuseum und Moschee, Islamisches Kulturzentrum Graz
17:30
Konzert: Rosenbrot
19:00
Präsentation: Triester 16 (Club Hybrid)
Martin Behr und Martin Osterider haben im letzten Sommer im Rahmen ihres Aufenthalts im Club ihr langjähriges Fotodokumentations-Projekt zur Triestersiedlung auf die Umgebung des Club Hybrid ausgeweitet. Camera Austria präsentiert die Arbeit nun in Buchform.
20:00Konzert: Inganzo – abgesagt wg. Regen. Neuer Termin folgt.
Musikalische Begleitung durch den Tag:
DJ Supa Minibabybalu
Ein Teil der Einnahmen des Bezirksfests geht an das Office Ukraine von <rotor>
KONZERT
MOET
MOET ist Techno-Punk vom austro-spanischen Glam-Duo bestehend aus der Performerin Marta Navaridas (synth/ voc/drums) und der Produzentin Monique Fessl (synth/voc/drums). Mit vier Synthesizern und effektierten Vocals gleitet MOET zwischen atmosphärischer Sprachkunst, Dark-Wave und harten Beats.
Während die Musikerin, DJ und Produzentin Fessl die gemeinsam entstehenden Ideen von MOET in Form bringt, garantiert die Performerin, Choreografin und Tänzerin Marta Navaridas als Quereinsteigerin den spielerischen und humorvollen Umgang mit zeitgenössischen Sounds.
Monique Fessl: Text, Gesang, Synthesiser, Drums, Programming
Marta Navaridas: Text, Gesang, Synthesiser, Beats
KONZERT
Rainhard Prinz
Hinter der Kunstfigur Rainhard Prinz steckt der Grazer Liedermacher David Rinner. Seine Hommage an die Austropop-Legende Rainhard Fendrich, geht tief unter die Haut und ist ein schonungsloser Aufruf, seine Träume zu leben. Bereits mit seiner Debut-Single „So schwer“ bewies der junge Steirer viel Feingefühl, Talent und Menschlichkeit. Doch wie gesagt: der Prinz gehört einfach gehört!
https://www.rainhardprinz.at
Krise wie? Sonderwohnformen
Benjamin Grilj, Amrita Böker, Elke Kahr, Birgit Leinich, Fabian Wallmüller
Wie und wo leben Menschen in ungewohnten, extremen Lebenssituationen?
Wie wohnen Menschen in der Stadt ohne Wohnung, und kann die Wohnung zur Stadt werden?
Wie kann der Wohnsitz beweglich werden?
Wie eingebunden oder ausgeschlossen sind diese Typologien im Stadtleben?
Die Motivation für Flucht und Migration ist Antwort auf eine unerträgliche Lebenssituation. Flüchtlinge, so Hannah Arendt, stellen durch ihr Zwitterdasein als Behauste, aber im bürgerlichen Sinne Rechtlose, die Koppelung von Geburt und Staatsbürgerrecht in Frage. Obwohl 1943 formuliert, ist ihre These heute so aktuell wie nie zuvor.
Derzeit haben sich mehr als 4 Millionen Menschen aus der Ukraine auf den Weg gemacht, sind auf der Flucht und suchen neue Räume, in denen sie vor Gewalt und Irrsinn geschützt sind und in denen sie auf unbestimmte Zeit leben können. Sie sind aber nicht die einzigen, die in Sonderwohnformen zuhause sind, das Spektrum reicht vom Obdachlosendorf, Isolationshotel, Pflegeheim, Kloster bis zur Justizanstalt.
Um solche Sonderwohnformen dreht sich diese Ausgabe der Gesprächsreihe TALKING HEADS zum Thema Ahnung und Planung.
Impuls: Benjamin Grilj (Historiker und Philosoph, Institut für jüdische Geschichte Österreichs)
Gäste: Amrita Böker (Koordinatorin VinziWerke Österreich), Elke Kahr (Bürgermeisterin Stadt Graz), Birgit Leinich (Stadtentwicklungsspezialistin), Fabian Wallmüller (Architekt, Stoiser Wallmüller Architekten)
Moderation: Heidi Pretterhofer und Michael Rieper
Kunstfreundeskreis Graz
LET’S BE FRIENDS
Willkommen im Herbst! Let’s be friends! meinen wir wirklich so und laden ein zum wohl größten Kunstfreundeskreis Graz-Event des Jahres!
Am 19.10.22 ab 18.30 laden wir alle Kunst friends ein zum Dialog, Kennenlernen, Kunst betrachten und tanzen. Ort: Club Hybrid (Herrgottwiesgasse 161, 8055 Graz) https://fb.me/e/1UKW2hxZF
Programm:
❤️ „rot rot rot ist alles was ich sehe“
Werkpräsentation der Künstlerin Victoria Pollauf
Wie verändert ein spezieller Fokus unseren Blick auf die unmittelbare urbane Umgebung? Pollauf gibt uns einen Einblick in ihr Fotoprojekt.
❤️ Who’s friend are you? Speeddating zu Berufsbildern aus Kunst und Kultur, moderiert von Jasmin Edegger
Oft bewegt man sich auch in der Kunst und Kulturwelt in der eigenen Bubble… Doch wer sind eigentlich diese anderen Leute die ich nur vom sehen kenne? Mitmachen beim Speeddating um diese und andere Fragen zu klären kann man – muss man aber nicht.
❤️ Musik von DJ Pony M
Mit der Möglichkeit übers Auflegen ins Gespräch zu kommen.
❤️ Einblick in die Tätigkeiten des Kunstfreundeskreises Graz.
Gerne erzählen wir dir auch von unseren Plänen für 2023 und freuen uns über neue Kooperationen und friendly ideas!In diesem Sinne… Let’s be friends!
Dieses Projekt ist gefördert im Rahmen des EU Jahr der Jugend und ko-finanziert von der Europäischen Union.
Magic Afternoon
BELT (Bernhard Luthringshausen und Evelyn Temmel), Top*S
Vorstädtische Gartenphantasien des Projekts Domestic Majestic unserer Wochengäste von BELT bilden die Kulisse für einen Magic Afternoon auf der Spielwiese des Club Hybrid. Musikalisch umrahmt wird der Nachmittag von Top*S.
Research in Practice
27. Juni – 3. Juli 2022
BELT
Domestic Majestic – Gartenchoreografien
Neue Verbündete
Angelika Hinterbrandner
Das neue Normal des 21. Jahrhunderts ist die multiple Krisenlage. Neben den Nachwirkungen der globalen Covid-Pandemie sehen wir uns mit der Klimakrise, finanzieller Instabilität, wachsender wirtschaftliche Ungleichheit bei schwächelndem Wachstum, einer Krise der liberalen Demokratie und geopolitischen Konflikten konfrontiert. Diese längerfristigen globalen Entwicklungen auf Makro-Ebene scheinen nur lose miteinander verbunden zu sein, doch es gibt ein großes Thema, das all diese Probleme verstärkt. Die Wohnungsknappheit.
Aktuell werden zu wenige Wohnungen dort gebaut, wo Menschen leben wollen. Das ist nicht allein das Problem des „heute“, sondern vielmehr ein Zusammenspiel der Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte. Mit zunehmender Ungleichheit ist die Wohnungsfrage eine der zentralen sozialpolitischen Herausforderungen der Gegenwart geworden. Gleichzeitig sieht sich die Bauwirtschaft mit der Klimakrise konfrontiert. Der Bausektor ist weltweit für etwa 40% der CO2 Emissionen verantwortlich. Das Wohnen wird somit zu einer komplexen Problemstellung.
Um tragfähige Lösungsansätze für dieses komplexe Geflecht an Zusammenhängen und Abhängigkeiten des Wohnens zu entwickeln, braucht es neue Zusammenschlüsse und Initiativen, die sich auf politischer Ebene diesen komplexen Dynamiken in unterschiedlichen Maßstäben, Formaten und Zusammenhängen widmen. Für welche Forderungen gilt es jetzt zu kämpfen? Wie könnte so ein Zusammenschluss aussehen? Wie kommuniziert man zwischen Politik, Zivilgesellschaft und anderen AkteurInnen? Der Club Hybrid wird zum Labor für ein neues architektonisches, politisches, zivilgesellschaftliches Format. Architektur ist mehr als der gebaute Raum, es braucht „Neue Verbündete“.
Epilog
Was im Sommer 2022 im Rahmen von Angelika Hinterbrandners Residency im Club Hybrid unter dem Titel Neue Verbündete gestartet ist, hat sich weiterentwickelt. Das lose Austauschformat, das zu Beginn des Jahres seinen Lauf nahm, heißt jetzt: spaceforfuture.org.
spaceforfuture.org forscht, kommuniziert und vernetzt Menschen zu Themen der gebauten Umwelt und Raumpolitik. Das Projekt ist in der Wohnungsdebatte verwurzelt und steht für einen erschwinglicheren, nachhaltigeren und gerechteren Zugang zu Raum für die 99%. Sowohl in der zivilgesellschaftlichen Debatte als auch bei politischen Entscheidungsträger:innen mangelt es an Detailwissen und Substanz hinsichtlich politisch-strategischer Überlegungen im Bereich Wohnen – spaceforfuture.org ist darauf spezialisiert, inhaltliche Nuancen zu vermitteln. spaceforfuture.org ist ein Rahmen für den Austausch von Wissen und die Verhandlung des Diskurses um Raum in ganz Europa und darüber hinaus.
Das spaceforfuture.org-Team besteht derzeit aus 6 Akteur:innen, Architekt:innen, Urbanist:innen, Forscher:innen und Kommunikator:innen, die sich Anfang 2022 zusammengefunden haben, um über Grenzen, Disziplinen und ihre unterschiedlichen Hintergründe hinweg Ansätze zur Bewältigung der europäischen Wohnungskrise zu finden. Sie versuchen, neue Verbindungen in ganz Europa aufzubauen, während sie asynchron zwischen Berlin, Brüssel, Köln, Graz, London, Wien und Zürich zusammenarbeiten.
Das derzeitige Team besteht aus Julius Grambow, Angelika Hinterbrandner, Rebekka Hirschberg, Jonas Illigmann, Martin Röck und Jomo Ruderer.
spaceforfuture.org.
Instagram spaceforfuture_org
Twitter @spaceforfuture
Initiiert von
Angelika Hinterbrandner lebt in Berlin als freiberufliche Redakteurin, Projektmanagerin und digitale Strategin – hauptsächlich, aber nicht ausschließlich – im Bereich der Architektur. Sie hat Architektur an der TU Graz und an der Chinese University of Hong Kong studiert. Erfahrungen als Architektin sammelte sie bei MVRDV, Buchner Bründler Architekten. Von 2018/2019 war sie für ARCH+ tätig und u.a. für die Ausgaben Projekt Bauhaus 3: Datatopia und Posthumane Architektur verantwortlich. Seitdem arbeitet sie bei Brandlhuber+ und für das digitale Architekturmagazin Kontextur. Seit 2021 ist sie Teil des Lehrteams von station+ an der ETH Zürich/Studio Arno Brandlhuber.
www.ahinterbrandner.com
Instagram @ahinterbrandner
Reden wir über Baukultur!
IG Architektur
Baukultur ist nicht Privatsache, sondern ein physisches Abbild unserer Gesellschaft. Die Ausstellung der IG Architektur in Kooperation mit dem Architekturfotografen Paul Ott zeigt scheinbar banale Alltagsbilder unseres gebauten Umfeldes und stellt sie zur Diskussion.
Von 3. Mai bis 12. Juni 2022 am frei zugänglichen Gelände des Club Hybrid.
Finissage: Fr, 10. Juni 2022, 19:30
Reden wir über Stadtentwicklung!
Johannes Fiedler, Wolfgang Köck, Judith Schwentner, Gerhard Springer, Fabian Wallmüller, IG Architektur
Foto: paul ott photografiert
Mit der seit November 2021 amtierenden neuen Grazer Stadtregierung bietet sich aktuell ein Window of Opportunity, um Stadtentwicklung in Graz wieder nachhaltig zu verankern. Zur Diskussion steht insbesondere die Wiedereinrichtung des Grazer Amts für Stadtentwicklung, das im Unterschied zu seiner 2005 aufgelösten Vorgängerversion mit deutlich erweiterten Befugnissen ausgestattet werden soll. Das neue Amt soll einer proaktiven, auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit bedachten Stadtentwicklung Raum geben und Graz und sein Umland fit machen für langfristige urbane Entwicklungen.
Die Podiumsdiskussion „Talking Heads: Reden wir über Stadtentwicklung!“ wird sich dabei mit folgenden Fragen befassen: Braucht Graz ein Amt für Stadtentwicklung? Welche Befugnisse soll es haben? Welche Personalressourcen sind erforderlich? Wie arbeitet das neue Amt strukturell mit Expert:innen und der Politik zusammen? Welche inhaltlichen Themen sollen vordringlich angegangen werden?
Gäste
Johannes Fiedler (Architekt und Stadtplaner, fiedler.tornquist arch+urb)
Wolfgang Köck (Architekt, Pentaplan, Mitglied der Gruppe Strategie 2050)
Judith Schwentner (Grazer Vizebürgermeisterin und Stadtplanungsrätin)
Gerhard Springer (Architekt, gsp architektur, Kammer der ZiviltechnikerInnen für Steiermark und Kärnten)
Einführung und Moderation
Fabian Wallmüller (Architekt, Stoiser Wallmüller Architekten, IG Architektur)
Eine Veranstaltung im Rahmen des New European Bauhaus Festivals
Die Reihe TALKING HEADS wird durch die Kammer der Ziviltechniker:innen für Steiermark und Kärnten unterstützt
ROST
Florian Neuner, Bernhard Widder
Städte stellen in Florian Neuners „ROST“ nicht bloß Schauplätze dar, sie sind in gewisser Weise selbst die Protagonisten. Der Autor liest im Text der Stadt. Seine Lektüre urbaner Räume zielt einerseits auf die Vergegenwärtigung topografischer Zusammenhänge und das Aufspüren historischer Schichten. Andererseits geht es ihm darum, sich auf die Vielfalt von Texten einzulassen, die im Stadtraum offen zu Tage liegen. Der Autor verfeinert die bereits im Zuge seiner Erschreibung des Ruhrgebiets („Ruhrtext“, 2010) entwickelte singuläre Methode „literarischer Stadtforschung“ und wendet diese auf den Rust Belt, das ehemalige Zentrum der Stahl- und Automobilerzeugung der USA, an. Erfahrungen von Deindustrialisierung, schrumpfender Ökonomie und Armut verbinden den „Rostgürtel“ mit jenen des westdeutschen Städtekonglomerats. In Detroit und Cleveland aber weht ein schärferer Wind: Der Zusammenbruch des dominanten Wirtschaftssektors im Mittleren Westen, wo der Einsturz der „Blue Wall“ der Demokraten für die Wahl Trumps zum US-Präsidenten (mit)ausschlaggebend war, hinterlässt – ganz ohne sozialstaatlich abgefederten „Strukturwandel“ – einzig Ruinen und verbrannte Erde.
Florian Neuner verbindet dokumentarische und essayistische Herangehensweisen mit einem radikal subjektiven und empathischen Blick, der an der „Psychogeographie“ und den Umherschweif-Experimenten (Dérive) der Situationisten geschult ist. Die Recherchemethode des europäischen Fußgängers lässt grundlegende Widersprüche US-amerikanischer Städte umso deutlicher hervortreten. „ROST“ ist ein ebenso pointierter wie bestürzender Epitaph auf die korrodierten Industriegebiete in Michigan und Ohio. (Paul Pechmann, Ritter Verlag)
Florian Neuner
1972 in Wels, Oberösterreich, lebt als Schriftsteller und Journalist in Berlin, 2021/22 Stipendium „Grazer Stadtschreiber“; Studium der Germanistik und Philosophie in Wien und Berlin, Mitherausgeber der Literaturzeitschrift Idiome-Hefte für Neue Prosa . Schreibt regelmäßig Beiträge für Deutschlandfunk, rbb und „Junge Welt“, Essays zur Neuen Musik, bildenden Kunst und Literatur. Zahlreiche Preise und Stipendien, zuletzt: „Outstanding Artist Arward“ des BKA-Kunst, 2022
Bücher u.a.: Rost (Ritter 2021), Ramsch (2019, destillery), Drei Tote (2017, Verlag P. Engstler)
Bernhard Widder
geb. 1955 in Linz, lebt in Wien. Schriftsteller, Architekt, Kurator von Ausstellungen. Veröffentlichte Lyrik, Essays, Monographien zu Herbert Bayer, Übersetzungen, einige Anthologien (mit Rainer Vesely). Zuletzt erschienen: Ausgewählte Gedichte (Podium Porträt, Wien 2015); Kätekõne / Sleng Ruk, Gedichte (Handgerede, estnisch-russisch, Tartu, Estland 2016); Herbert Bayer – Sepp Maltan: Italienische Reise, Monographie, mit Lucas Horvath, Fritz Schmidmair (Linz/Weitra 2017); Treffpunkt Mensch / Essays über Architektur (Wien 2018), Salon 1988 bis heute, Anthologie und Dokumentation (Wien 2019, mit R. Vesely).
Spielen, Gambeln und Performen
Mélanie van der Hoorn, Markus Bogensberger, Angelika Hinterbrandner, Bernd Vlay, Elisabeth Kabelis-Lechner
In dieser Ausgabe der Reihe TALKING HEADS treffen sich zwei Bereiche, die sich schon oft gegenseitig inspiriert haben: Spiel und Architektur.
Der Philosoph Bernhard Suits meinte 1978: „Ein Spiel spielen bedeutet, aus freien Stücken zu versuchen, unnötige Hindernisse zu überwinden.“ Der absurde Humor der darin steckt, birgt schöne Überraschungen. Vor allem seit den sechziger Jahren sind Spiele immer wieder zur Unterstützung von partizipativen Entwurfsprozessen eingesetzt worden. Im Spiel werden Barrieren abgebaut, Stereotypen selbstironisch weggeräumt und gemeinsam die Ärmel hochgekrempelt. Greifbare Lösungsvorschläge, Interaktion auf Augenhöhe und Humor: in Entwurfsprozessen leider zu oft Mangelwaren – im Spiel aber fixe Bestandteile.
Impuls
Mélanie van der Hoorn (Kulturanthropologin und Kuratorin)
Gäste
Markus Bogensberger (Baukulturkoordinator Land Steiermark)
Angelika Hinterbrandner (Architektin, ETH Zürich/Studio Arno Brandlhuber)
Elisabeth Kabelis-Lechner (Architektin, Aktivistin, Kritierin)
Bernd Vlay (Architekt, StudioVlayStreeruwitz)
Moderation
Heidi Pretterhofer und Michael Rieper
Die Reihe TALKING HEADS wird von der Kammer der Ziviltechniker:innen für Steiermark und Kärnten unterstützt.
Spielplätze
Sebastian Klawiter, Peter Gerwin Hoffmann
„Wo können Kinder heute noch spielen?“ diese Frage stellte sich schon 1975. Das Forum Stadtpark widmete damals dem Thema eine gleichnamige Ausstellung und ein dokumentarisches Filmprojekt. Wir zeigen den Film von Peter Gerwin Hoffmann und Bogdan Grbic in dem in Zusammenarbeit mit Eilfried Huth auch die Aktion Spielbus vorgestellt wurde.
Und wo stehen wir mit dieser Frage heute? Dem gehen wir in einem anschließenden Gespräch nach, zu dem auch Gestalter und Handwerker Sebastian Klawiter eingeladen ist. Er hat in den den vergangenen Tagen im Rahmen seiner Residencywoche einen suburban super toy-Workhop mit Kinder aus Graz veranstaltet und den Club Hybrid in einen Spielplatz verwandelt, in dem die Kinder ihr eigenes Stückchen Stadt entstehen lassen.
Wo können Kinder heute noch spielen?
16 mm schwarzweiß, 25 Minuten
entstanden 1975 im Forum Stadtpark Graz gemeinsam mit der gleichnamigen Ausstellung im Forum Stadtpark in Graz und einem Katalog
Referent bei der Bildenden Kunst war damals Peter Gerwin Hoffmann
Referent beim Filmreferat war Bogdan Grbic
Das Referat Aktuelles stellte damals gemeinsam mit Eilfried Huth die Aktion Spielbus mit Franz Wolfmayr, Ingrid Sonnek (heute Lechner-Sonnek) und Lore Rieper vor.
Regie: Peter Gerwin Hoffmann
Kamera: Bogdan Grbic
Schnitt: Hoffmann und Grbic gemeinsam
Sprecher: Erhard Koren
suburban super toy
Sebastian Klawiter
suburban super toy ist ein Projekt für Kinder in der Stadtagglomeration Graz. Es ist ein Spiel- und Werkzeug, ein ganzes Magazin voll von benutzbaren Gegenständen, die das Wahrnehmungsvermögen der Kinder schärfen, die Neugier zur räumlichen Aneignung wecken und ein reflektiertes Denken über die gebaute und umgebaute Umwelt fördern. Gemeinsam machen wir uns die urbanen Nebelzone spielerisch und gestaltend zu eigen und imaginieren so unsere eigenes Stückchen Stadt.
Workshop für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren
Im Rahmen seines Projekts suburban super toy lädt Sebastian Klawiter zu einem Workshop für Kinder zwischen 8 und 11 Jahren ein. Spielerisch wird ein eigenes Stückchen Stadt imaginiert, das Wahrnehmungsvermögen geschärft, die Neugier zur räumlichen Aneignung geweckt und ein reflektiertes Denken über die gebaute und umgebaute Umwelt gefördert.
Wo genau fängt eigentlich Stadt an und wo hört Ortschaft auf?
14. / 15. / 16. Juli, 15:00-17.00 im Club Hybrid
kostenfrei
max. 8 Teilnehmer:innen (8-12Jahre)
Anmeldung: club@clubhybrid.at
Sebastian Klawiter ist Gestalter, Handwerker und Forscher. Er studierte Architektur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Innenarchitektur an der Hochschule für angewandte Wissenschaft Coburg und legte die Meisterprüfung im Schreinerhandwerk in München ab.
In verschiedenen Konstellationen entwirft und forscht er im Grenzbereich zwischen Handwerk, Architektur, Stadtplanung und Kunst. Ausgehend von seiner Masterarbeit Stadtlücken – Strategien für Urban Commons initiierte er 2015 gemeinsam mit einer Gruppe von jungen GestalterInnen den mehrfach ausgezeichneten Verein www.stadtluecken.de.
www.sebastianklawiter.de
Sunny Beats
LDA & Gut Aufgelegt
LDA ist eine Gruppe Architekturstudierender, die sich im ersten Lockdown gefunden hat, um mit Pop Up-Festen das Gemeinsame im öffentlichen Raum zu zelebrieren. Diesmal auf der Spielwiese des Clubs inklusive BBQ und musikalisch begleitet durch das DJ Kollektiv Gut Aufgelegt.
Supplierstunde mit LAMA & Abschlussfest Architekturtage
LAMA (Das lösungsorientierte Architekturmagazin) lädt im Rahmen der Architekturtage zum Thema „Bildungsbauten – Leben, Lernen Raum“ zur Release-Feier seines aktuellen Hefts mit dem Thema „Ausbildung ohne Grenzen. Wie können wir die Architekturausbildung neu gestalten?“ in den Club Hybrid.
Programm
ab 16:00
Loungemusik im Garten des Club Hybrid
ab 18.00
Impulsvorträge von
Eva Hierzer (Architektin, NOW Architektur)
Stefan Breuer (FH Kärnten; Architektur, Soziales und Ländliches Bauen)
Heftpräsentation
Diskussion
ab ca. 20:00
DJs, Cocktails & Snacks by Architekturzeichensaal 3
LAMA ist ein von Architekturstudierenden (und mittlerweile großteils Absolvent*innen) der TU Graz gegründetes, interdisziplinäres Diskurs-Projekt. Im Rahmen von neun Heftausgaben (und einem Pandemie-Sonderheft) hat es sich LAMA zum Anspruch gemacht, nicht nur eine Bestandsaufnahme der Architekturlehre durchzuführen, sondern auch Wunschszenarien und Lösungsvorschlägen zum Status Quo der Architektur aufzuzeigen. Als Abschluss ist zwar nicht die Matura, aber immerhin ein umfangreiches Handbuch für eine gesellschaftsbildende Architekturkommunikation geplant.
Das aktuelle Heft leitet somit auch die letzte Phase des Projekts ein, in der es besonders lösungsorientiert um das Aufzeigen von tatsächlichen Handlungsspielräumen geht – in der Ausbildung, in der Praxis und im Diskurs: „Ausbildung ohne Grenzen“ stellt sich unter anderem den Fragen: Wie können wir Architekturstudierende bestmöglich ausbilden, um den Zielen einer gesellschaftsbildenden Architekturlehre gerecht zu werden? Wie sehen konkrete Inhalte für die Architekturlehre von morgen aus? Wie können Konflikte (Bolognia vs. Studium „à la carte“ oder die Vereinbarkeit von Studium und Beruf) gelöst werden?
Daher werden nach knackig-kurzen Impulsvorträgen über den ein oder anderen Heftbeitrag auch spannende Gäste, gemeinsam mit dem Publikum, über das Thema Architekturausbildung sprechen. Geladen sind u.a. Eva Hierzer (Architektin, NOW Architektur) und Stefan Breuer (FH Kärnten; Architektur, Soziales und Ländliches Bauen). Ihnen gemeinsam ist das Anliegen, die Architekturausbildung neu zu gestalten, um junge Architekturschaffende im Kontext der großen Herausforderungen der Gegenwart bestmöglich (aus-)bilden zu können.
Wir laden neben allen üblichen im Klassenbuch eingetragenen Studierenden, Absolvent*innen und Architekt*innen besonders auch alle Lai*innen und Leute aus den Parallelklassen ein, die sich für die Inhalte, Abläufe und Themen des Architekturstudiums interessieren. Denn LAMA steht für einen interdisziplinären Zugang und ein fächerübergreifendes Architekturverständnis, das nicht beim Fenster, der Mauer oder der Dachrinne aufhört, sondern viel weiter über das gebaute Schul(bildungs)haus hinausgeht!
Im Anschluss kann aus nicht nur pädagogischen Gründen die überschüssige Diskussionswut in Motorik umgewandelt und zu den Klängen der DJs aus dem Architekturzeichensaal 3 getanzt werden. Musikalisch Unbelehrbare dürfen sich über ein Ersatz-/Parallelprogramm aus Speis und Trank freuen.
Anwesenheitspflicht!
supurban super toy
Sebastian Klawiter
Im Rahmen seines Projekts suburban super toy lädt unser Wochengast Sebastian Klawiter zu einem Workshop für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren. Spielerisch wird ein eigenes Stückchen Stadt imaginiert, das Wahrnehmungsvermögen geschärft, die Neugier zur räumlichen Aneignung geweckt und ein reflektiertes Denken über die gebaute und umgebaute Umwelt gefördert.
Terrestrial Field-Test Fields (TF-TF)
asphalt-kollektiv
Wem gehört die Stadt? Eine Frage, die meist im Kontext von sozialer Gerechtigkeit, Eigentumsverhältnissen oder der Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen gestellt wird. Was passiert, jedoch, wenn diese Frage auf nicht menschliche Akteure ausgedehnt wird? Was lebt in der Stadt? Wer entscheidet, was in den Zwischenräumen und den Freiflächen passiert?
Die Terrestrial Field-Test Fields sind dezentrale Experimentierfelder zur Untersuchung von menschlicher Nutzung entzogener Flächen. Sie dienen der Sichtbarmachung von der Stadtplanung nicht mit einbezogenen Akteuren. Als Reallabor bilden die Modellflächen in direkter Umgebung zum Menschen Orte der Koevolution, zwischen Menschen, Tieren und Pflanzen – die im größeren Maßstab ein Habitat für alle Spezies bilden. Die Stadt als Hybrid aus Mensch und Natur.
Die zwei im Club Hybrid errichtetet Test Fields beobachten zwei kreisförmige Abschnitte des Clubwiese, die unterschiedlichen Bedingungen wie Licht, Temperatur, Exponiertheit und unterschiedlicher Nachbarschaft ausgesetzt sind. Die Entwicklungen und Prozesse werden über das Jahr dokumentiert. Als Stadtstück erkunden die TF-TF, ob und wie diese Flächen ein ‘Eigenleben’ entwickeln. Wie verhalten sie sich im Vergleich zur Umgebung? Was für Tiere und Pflanzen siedeln sich dort an? Was passiert mit einem partiellem Ökosystem in der Stadt, wenn es sich selbst überlassen wird?
Live Webcam:
Als Kontrast zu den klar gezogenen Linien des Rasenmähers, bilden sich Mirko-Wildnisse. Dieser Kontrast ermöglicht eine andere Wahrnehmung des Ungezähmten und Unbehandelten und erlaubt so die Untersuchung der Ästhetik dieser Flächen im Kontext menschlicher Ordnung.
Das Projekt positioniert sich im Bereich der künstlerischen Forschung und soll von KollegInnen des asphalt-kollektivs im Bereich Literatur/Sprache/Kommunikation, Biologie/Ökologie, Dokumentation/Sensorik/Video/Ton bearbeitet werden.
Hier geht es zur Prozessdokumentation
Das asphalt-kollektiv ist ein multidisziplinäres Kollektiv, welches an der Schnittstelle Kunst, Kultur und Architektur Projekte konzipiert und umsetzt. Die Arbeitsweise des Kollektivs ist geprägt von prozesshaften Entwurfspraktiken und einem experimentellen Umgang mit dem Vorgefundenen.
www.asphalt-kollektiv.eu
The House of the Rising Rent: Meet to the Beat to Beat the Miete
Drehli Robnik
Themeneinschlägig Haus-bezogene Unterhaltungsmusik gegen zuviel Sitzen & Besitzen, aufgelegt, moderiert und mitgesungen vom extrem sympathischen Drehli Robnik (Wien-Erdberg)
TO-GATHER
Open Call Konferenz
Ob Yoga, wöchentlicher Stammtisch, Ausstellung, Kochen, Workhshop oder Turnstunde. Ihm Rahmen unseres Open Calls TO-GATHER suchen wir nach aktiven Nutzer:innen aus allen Bereichen für das Jahr 2023.
Am Freitag 21. Oktober 2022 um 17:00 laden wir zur ersten Open Call-Konferenz ein, um mit allen Interessierten die eingereichten Ideen zu besprechen und zu diskutieren. https://fb.me/e/6vO9Z1tvH
Ihr habt einen Vorschlag, wie ihr den Club Hybrid nächste Jahr nutzen wollt? Dann schickt uns eine kurze Beschreibung eurer Idee an to-gather@clubhybrid.at und/oder ihr kommt persönlich zur Open Call-Konferenz.
Die Teilnahme an dre Konferenz ist auch online möglich unter https://tuwien.zoom.us/j/95402573624.
IMAGINE
CREATE
AND USE
GRAZ
TOGETHER
TO-GATHER KONFERENZ 2.0
Nach unserem ersten Treffen mit allen Interessierten am 21. November 2022, wo alle Ideen zur Nutzung des Club Hybrid vorgestellt wurden, gehen wir mit unserer Open Call Konferenz in die zweiten Runde und versuchen mit allen zukünftigen Nutzer:innen des Club Hybrids im Jahr 2023, die Projekte und Ideen zu konkretisiere und einen Kalender zu erstellen.
Wie kann eine gemeinsame Nutzung des Club Hybrids funktionieren?
Können unterschiedliche Projekte und Ideen mit einander verbunden werden und Kooperationen entstehen?
Wir möchten euch alle herzlich einladen mit uns das nächste Jahr zu gestalten.
Live im Club Hybrid und online auf Zoom: https://tuwien.zoom.us/j/93384318966
IMAGINE
CREATE
AND USE
GRAZ
TOGETHER
TO-GATHER Konferenz 3.0
Open Call Konferenz 3.0
Mit zwei ersten erfolgreichen Treffen in Form einer Open Call-Konferenz sind wir bereits mitten in der Planungsphase für das Clubjahr 2023. Zahlreiche Interessierte trafen sich zur ersten Konferenz im Club Hybrid und online, um die über den Open Call eingereichten Ideen einander vorzustellen und uns kennenzulernen. Bei der zweiten Konferenz kamen weitere Projekte dazu und es wurde über die zeitliche und inhaltliche Koordination und Planung nachgedacht.
Am Freitag 2. Dezember 2022 um 18:00 geht es mit der Open Call-Konferenz in die dritte Runde. Gemeinsam mit den Nutzer:innen versuchen wir die einzelnen Projekte zu koordinieren und einen Programmkalender für das nächste Jahr entsteht zu lassen.
Wir möchten euch alle herzlich einladen, mit uns das nächste Jahr zu gestalten und das Club Jahr 2022 mit einer Kleinigkeit zum Essen und Glühwein ausklingen zu lassen.
Live im Club Hybrid oder online via Zoom:
https://tuwien.zoom.us/j/98510723796
Es können weiterhin Ideen für Projekte eingereicht werden: TO-GATHER Open Call
Facebook Event:
URBAN RAIN
KOSMOS Architects
URBAN RAIN ist eine infrastrukturelle Installation, die eine der wertvollsten Ressourcen unseres Planeten – Wasser – nutzt und Möglichkeiten seiner Verwendung/Wiederverwendung im Kontext der urbanen Transformation erforscht.
Die vom Architekturkollektiv KOSMOS für den Club Hybrid entworfene Installation versucht, auf interaktive und spielerische Weise die aktuellen Herausforderungen des öffentlichen Raums in Graz zu bewältigen. Die Installation kann als Plattform gesehen werden, um wichtige Herausforderungen der Stadtentwicklung zu testen und zu diskutieren: Verfügbarkeit von Ressourcen, Vielfalt der Nutzer, Flexibilität des Programms, unterschiedliche Zeitspannen der Interventionen, Wiederverwendung, Recycling und Kreislaufwirtschaft.
Wasser als urbanes Element birgt ein großes Potenzial für die Entwicklung moderner Städte. Besonders in Städten mit einem so heißen, fast mediterranen Klima wie Graz. Die Einbindung von Wasser in den städtischen Raum erfordert nicht unbedingt eine massive Umgestaltung des hydrologischen Systems, sondern kann durch eine leichte, flexible Installation erfolgen.
URBAN RAIN ist eine effiziente aber ökologische Lösung, wie wir Wasser in den öffentlichen Raum einbringen können. Es ist ein Prototyp für städtische Infrastruktur. Die Installation ist zerlegbar konzipiert und kann in einer fast unbegrenzten Anzahl von Konfigurationen errichtet, demontiert und an einem neuen Ort in einer neuen Form wieder aufgebaut werden. Auf spielerische und einfache Weise kann sie von Benutzer:innen gestaltet, aktiviert und deaktiviert werden.
KOSMOS Architects ist ein Büro, das virtuell mit Partner:innen in Zürich und Graz zusammenarbeitet. KOSMOS entwirft Projekte und Umgebungen aller Arten und Größenordnungen: von der Türklinke bis zur Stadt, von der Hardcore-Architektur bis zur Pop-up-Kunstinstallation. Das Büro verbindet Kunst und Technologie, globale Erfahrung mit Respekt vor dem lokalen Kontext.
www.k-s-m-s.com
URBAN RAIN
KOSMOS Architects, DJ Bebene, Giorgi Kharitonashvili, Rainhard Prinz
Das Kollektiv KOSMOS Architects errichtet im Rahmen seiner Residency-Woche im Club Hybrid (18. – 24. Juli 2022) eine infrastrukturelle Installation, mit der es die wertvolle Ressource Wasser auf interaktive und spielerische Art und Weise im Kontext der urbanen Transformation erforscht – URBAN RAIN. Zur feierlichen Eröffnung der Installation wird der Garten des Club Hybrid in den Garten Gottes mit georgischem Essen und Wein verwandelt. Wir werden gemeinsam kochen und feiern!!
ab 16:00
Lounge mit DJ Bebene aka. B.Brandy
Vinyls – 60s-2022s – Kraut, Rüben, Beat, Beet
Bebene a.k.a. B.Brandy bringt einen Auszug seiner Plattensammlung mit und bringt Songs von Can bis Caribou oder Beatles bis Bonobo auf den Teller.
18:30
URBAN RAIN Installationseröffnung
Die vom Architekturbüro KOSMOS für den Club Hybrid entworfene Installation URBAN RAIN versucht, auf interaktive und spielerische Weise die aktuellen Herausforderungen des öffentlichen Raums in Graz zu bewältigen. Die Installation kann als Plattform gesehen werden, um wichtige Herausforderungen der Stadtentwicklung zu testen und zu diskutieren: Verfügbarkeit von Ressourcen, Vielfalt der Nutzer, Flexibilität des Programms, unterschiedliche Zeitspannen der Interventionen, Wiederverwendung, Recycling und Kreislaufwirtschaft.
ab 19:00
Georgisches Essen mit Giorgi Kharitonashvili
Der Legende nach, als der Gott die Welt erschaffen hat, rief er alle Völker zu sich, um ihnen den Platz auf der Erde zuzuweisen. Da die Georgier am Tag zuvor gefeiert und Wein getrunken haben, kamen Sie zu spät. Das ganze Land war bereits verteilt und es blieb nichts übrig. Die Georgier aber ließen sich unverdrossen bei ihm nieder und begannen von neuem den Wein zu Trinken und zu feiern. Gott fand Gefallen an Ihnen und beschloss denjenigen Teil der Erde zu geben, den er für sich selbst als Garten aufgehoben hatte. Die Legende erklärt warum in Georgien so ausgiebiger gefeiert und so großartig gekocht wird.“
20:30
Konzert Rainhard Prinz
Hinter der Kunstfigur Rainhard Prinz steckt der Grazer Liedermacher David Rinner. Seine Hommage an die Austropop-Legende Rainhard Fendrich, geht tief unter die Haut und ist ein schonungsloser Aufruf, seine Träume zu leben. Bereits mit seiner Debut-Single „So schwer“ bewies der junge Steirer viel Feingefühl, Talent und Menschlichkeit. Doch wie gesagt: der Prinz gehört einfach gehört!
https://www.rainhardprinz.at
Wem gehört die Stadt? Wem gehört sie nicht?
Thomas Edlinger, Kai-Uwe Hoffer, Ilse Pirstinger, Petra Petersson, Evelyn Temmel
Der Club Hybrid beginnt seine zweite Spielzeit mit der Gesprächsreihe TALKING HEADS.
Der Abend dreht sich um Fragen der kulturelle Aneignung im Stadt- und Planungsdiskurs.
Wem gehört die Stadt? Wem gehört die Stadt nicht?
Wer spricht mit wem und wer spricht nicht?
Welche Formen der Aneignung, der Ermächtigung und der Verantwortung werden von wem angewandt und welche räumliche Konsequenzen ergeben sich daraus?
Impuls: Thomas Edlinger (Radiomacher, Journalist, Autor, künstlerischer Leiter Donaufestival Krems)
Gäste: Kai-Uwe Hoffer (Stadtplaner, Stadtbaudirektion Graz), Petra Petersson (KOEN Institut, TU Graz, realarchitektur.de), Ida Pirstinger (Referentin für Stadtentwicklung und Stadtplanung Büro Bürgermeisterin-Stellvertreterin Mag.a Judith Schwentner Stadt Graz, urbandensity.at), Evelyn Temmel (Institut für Gebäudelehre, TU Wien, beltprojects.eu)
Moderation: Heidi Pretterhofer, Michael Rieper
Werkstatt-Gespräch BELL VIE
Lotte Schreiber, Orhan Kipcak
Die Filmemacherin Lotte Schreiber entwickelte im Zusammenhang mit ihrer Residency 2021 im Club Hybrid gemeinsam mit Vera Hagemann und Klaus Meßner (Zweiter Liga für Kunst und Kultur) ein Drehbuch zu einem Kurzfilm über das Thema “Wohnen als unverzichtbares Grundbedürfniss“ vor dem Hintergrund der Bodenspekulation und nutzte ihren Aufenthalt im Sommer 2021 für die Dreharbeiten. Noch vor der endgültigen Fertigstellung laden wir ein zu einem Werkstatt-Gespräch, in dem Lotte Schreiber gemeinsam mit Orhan Kipcak über den Entstehungsprozess des Films im Kontext des allgegenwärtig brisanten Themas reflektiert und eine kleine Vorschau auf den Film präsentiert.
Residency MIT DEN DINGEN SPIELEN
19. – 25. Juli 2021
Lotte Schreiber
BELL VIE
What about transitional architecture & urbanism?
Wallonie-Bruxelles Architectures (WBA), Institut für Städtebau / TU Graz
Wie ist das eigentlich mit der vorübergehenden Nutzung leerstehender Gebäude im Stadtraum? Dieser Fragestellung widmet sich das Projekt architectures ! inventaire collectif von Wallonie-Bruxelles Architectures (WBA), das auf Einladung des Instituts für Städtebau der TU Graz diese Woche in Graz präsentiert wird. Best Practice-Beispiele und -Maßnahmen werden anhand einer Ausstellung und Buchpräsentation vorgestellt und im Rahmen eines Workshops erarbeitet.
architectures ! inventaire collectif
Dauer der Ausstellung: 7. bis 16. Juli 2022
Kuratorinnen: Pauline de La Boulaye und Gilles Debrun
7. Juli 2022
Ausstellungseröffnung und Buchpräsentation
17:00 Ausstellungseröffnung
Führung durch Kurator:innen
Gilles Debrun, Architekt & Universitätsprofessor
Pauline de La Boulaye, Historikerin & freie Kuratorin
18:00-20:00 Talks
Einführung
Aglaée Degros, Architektin, Stadtplanerin und Professorin am Institut für Städtebau an der Technischen Universität Graz
What about transitional architecture & urbanism?
Gilles Debrun & Pauline de La Boulaye
Fallstudien, die im Rahmen von architectures ! inventaire collectif entstanden sind
The making of an inclusive city
Communa association, Sâm Rosenzweig & Antoine Dutrieu
Die vorübergehende Nutzung leerstehender Gebäude bietet verschiedenen Akteur:innen (Behörden, Bürgern und Privatpersonen) die Möglichkeit, gemeinsam an der Schaffung einer partizipativen, experimentellen und solidarischen Stadt zu arbeiten.
Conversions and occupations
AgwA architects, Benoît Vandenbulcke
Von der vorübergehenden Nutzung bis zur langfristigen Anpassung besteht die Herausforderung darin, ein Gleichgewicht zwischen den Vorschriften, der Wiederverwendung, der genauen Suche nach dem Potenzial eines Standorts und dem notwendigen Spielraum für die Aneignung durch seine Nutzer:innen zu finden.
Questions & answers
20:00 Drinks and walking dinner
8. Juli 2022
Workshop
geschlossene Veranstaltung
What about transitional architecture & urbanism? basiert auf dem Buch Inventories #3, in dem 45 beispielhafte Bauten untersucht werden, die zum ersten Mal von der öffentlichen Hand ausgewählt wurden und Einzel- und Gruppenwohnungen, Arbeitsräume, soziale Einrichtungen und öffentliche Räume umfassen. Acht dieser Bauten sind in der Ausstellung im Club Hybrid zu sehen. Außerdem werden 45 Maßnahmen zur Verbesserung des Lebens in städtischen und ländlichen Gebieten vorgestellt. Sie stehen im Kontext aktueller Themen und veranschaulichen die Arbeit derjenigen, die sich um die Einbeziehung von Fachleuten und Nutzern, die Umwelt, die Wirtschaftlichkeit der Mittel und den sozialen Wohnungsbau bemühen.
Das Buch Inventories #3 ist das Ergebnis eines einzigartigen Ansatzes, den die Kuratoren Gilles Debrun und Pauline de La Boulaye in Zusammenarbeit mit dem Künstlerkollektiv Habitant-e-s des images entwickelt haben. Dazu wurden an drei verschiedenen Orten in Wallonien Wohnwagen aufgestellt, Gespräche mit Bewohnern und lokalen Akteuren geführt, Besichtigungen mit Architekten durchgeführt und ausführliche öffentliche Debatten mit allen Beteiligten geführt.
Das Buch und die Ausstellung bieten mit ihren zahlreichen Diskussionspunkten und Bildern solide Vorschläge für alle, die an öffentlichen und privaten Bauvorhaben beteiligt sind, aber auch für alle anderen, denen die Umwelt am Herzen liegt.
Inventaires # stellt alle drei Jahre zeitgenössische Architektur in Wallonien und Brüssel vor. Die 2010 ins Leben gerufene Kollektion veranschaulicht das Engagement der öffentlichen Hand und privater Bauherren für die Verbesserung des Lebensumfelds und ihre Suche nach einem Architekten, der sich auf diese Zeit einstellt.
What about transitional architecture & urbanism?
Vollständiges Programm
architectures ! inventaire collectif
Wichtigkeit der Gedenkkultur
Islamisches Kulturzentrum Graz
Im Rahmen der Gedenkwoche für Srebrenica findet ein Workshop für Jugendliche im Club Hybrid statt, der sich der Gedenkkultur widmet.
Die Gedenkwoche für Srebrenica wird vom Islamischen Kulturzentrum Graz veranstaltet und sieht sich als zivilgesellschaftliche Initiative zur Bildung, Sensibilisierung und Ermutigung aller Bürger:innen der Stadt Graz, sich mit Genoziden und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in unmittelbarer Nähe zu befassen sowie Strategien zu entwickeln, gemeinsam an Frieden zu arbeiten.
Wie geht es den Fischen in der Stadt?
Thomas Proksch, Hans Drexler, Bernhard Inninger, Gernot Kupfer, Andrea Pavlovec-Meixner
Neue Herausforderungen für die Raumentwicklung und Stadtplanung durch aktuelle Anforderungen am Sektor Klimaschutz, Mobilität, Bodenschutz, Ressourcenschutz, Artenschutz, Resilienz.
Impuls
Thomas Proksch (Landschaftsplaner, Land in Sicht, Ingenieurkonsulent für Landschaftsplanung und Landschaftspflege)
Gäste
Hans Drexler (Architekt, DGJ Architektur)
Bernhard Inninger (Leiter Stadtplanungsamt Graz)
Gernot Kupfer (Vorsitzender des Stadtentwicklung und Stadtplanungsausschusses und Mitglied im Raumordnungsausschuss der Kammer der ZiviltechnikerInnen für Steiermark und Kärnten sowie der Bundessektion der ZTK)
Andrea Pavlovec-Meixner (Naturschutzbund Steiermark, Regionalstellenleiterin Graz)
Moderation
Heidi Pretterhofer und Michael Rieper
Begrüßung
Burkhard Schelischansky (Kammer der ZiviltechnikerInnen für Steiermark und Kärnten)
Joost Meuwissen stellte schon in den 1990er Jahren fest, dass der Städtebau des 20. Jahrhunderts den Menschen galt und dass die Planung des 21. Jahrhunderts sich um die Vögel kümmern wird. „Ein Planungsprozess ist niemals eine anonyme Bürokratie, sondern eine sehr lebendige, sind doch sehr viele Parteien, das heißt Menschen, Tiere – Vögel! – und Pflanzen beteiligt.“ Vogelfluglinien als Planungsinstrument sind nur ein Beispiel für die aktuellen Herausforderungen mit der Raumentwicklung und Stadtplanung konfrontiert sind. Wir wollen darüber diskutieren, wie Planungsprozesse gestaltet werden könnten, in der die Entwicklung und die Ökologie nicht als Gegensatz aneinandergeraten. Die Verstädterung verursacht seit Beginn der Moderne einen Großteil des Ressourcen- und Flächenverbrauchs, der wesentlich zu Klimaerhitzung und Artensterben beiträgt. Bei der Suche nach Auswegen aus der ökologischen Krise kommen wir daher an der zentralen und gleichzeitig ambivalenten Rolle von Städten nicht vorbei.
Die Reihe TALKING HEADS wird durch die Kammer der Ziviltechniker:innen für Steiermark und Kärnten unterstützt.
Yes, we’re open!
Wir begrüßen die Gäste, Passantinnen und Besucher, wir zeigen alles her, in der Kantine gibt es Kaffee, Drinks, unsere Standard-Snacks oder WIR KOCHEN!
In der Wiese liegst du auf deiner Picknickdecke, unterm Dach diskutiert eine hybride Runde urbane Themen, ein paar andere schlendern übers Gelände und durch die Installation AKT. 4 Gast. Da kommt noch jemand mit dem Rad vorbei …
Die Werkstatt für Stadtstücke ist geöffnet!